Das Reich Gottes in Deutschland erleben!

Das Reich Gottes in Deutschland erleben!

Mittwoch, 25. Februar 2015

Mittwoch



Der Besuch bei Dave war sehr gut, wenn auch kurz. Gern hätten wir mehr Zeit mit ihm und seiner
Frau verbracht, doch die Tour ging weiter. Nächste Station hieß: Berlin! In der Hauptstadt Deutschlands trafen wir als erstes auf den Volksvertreter Heinrich Zertik. In seinem Büro im Bundestag hat er sich Zeit für uns genommen und uns ans Herz gelegt als Christen und Gemeinden stark mit der Politik zusammen zu arbeiten, denn nur wer etwas sagt, hat die Chance gehört zu werden. Und Christen in ganz
Deutschland die Initiative zeigen, werden bis zur Regierungsspitze gehört.
Deutschland braucht Christen! Deutschland braucht christliche Werte! Und deutsche Politiker brauchen das Gebet von Christen. Ermutigend war auch zu hören, dass es selbst im Bundestag ein Andachts- und Gebetsraum gibt, der gerade bei schwierigen Entscheidungen intensiv von Politikern genutzt wird. Wir fühlten uns geehrt, diesen Besuch gemacht haben zu dürfen und werden weiterhin mit ihm in Kontakt bleiben.
Als nächstes trafen wir auf Dave, Pastor der Saddleback Gemeinde in Berlin (nicht der Dave, bei dem wir übernachtet haben!). Er stellte uns ihr Gemeindekonzept des "Multi-site" vor und erklärte uns, dass sie eigentlich zur Saddleback-Gemeinde in Kalifornien gehören, in der Rick Warren Pastor ist. Die Gottesdienste (auf Englisch) werden frei gestaltet, bis auf die Predigt, die wird übertragen, damit alle Saddleback-Gemeinden weltweit am Sonntag dieselbe Predigt hören. Die Theologie und Gemeindestruktur wird von der "Muttergemeinde" getragen (dieser Name ist eigentlich falsch, weil die anderen Gemeinden nicht den Anspruch erheben
Tochtergemeinden zu sein, sie folgen dem Prinziep "one Church, many Locations"). Es war gut, ein neues Gemeindekonzept kennen zu lernen, das wir so noch nicht kannten. Vor allem aber konnte man von Dave lernen, Glaubensschritte zu wagen. Bei Gott ist nichts unmöglich und er kann auch viel zu hoch angesetzte Ziele realisierbar machen. So ist es möglich geworden, dass die Gemeinde mittlerweile über 150 regelmäßige Gottesdienst-Besucher zählt, und das in einem Ort, der als "Friedhof der Missionare" bekannt ist.

Zwei Dinge gab uns Dave noch mit auf dem Weg: Erstens; gründet niemals eine Gemeinde ohne ein Netzwerk. Auch wenn es den Reiz hat mehr Freiheit zu genießen und niemanden Rechenschaft schuldig ist, ist man auf Dauer allein, ohne geistliche Unterstützung und mit nur wenig Ressourcen. Zweitens; macht bei der Vision keine Kompromisse! Viele Konflikte lassen sich dadurch vermeiden, dass man gemeinsam als Gemeinde und als Team eine klare Vision mit klaren Zielen folgt. Danke dir, Dave, für dieses wertvolle Gespräch und die Zeit die du dir für uns genommen hast. Gott segne und gebrauche dich weiterhin!
Nach einem kurzen Spaziergang durch Berlin zum Brandenburger Tor,
machten wir uns auf dem Weg nach Potsdam. Dort trafen wir die Männer der Gemeindegründung „Kirche für Potsdam“ (kurz: KfP) Christoph, Tobias und Manuel. Sie berichteten von der Situation in Potsdam und dem, wie Gott bereits gewirkt hat und immer noch wirkt, indem er Menschen suchend nach der Wahrheit macht. Doch auch von Misserfolgen und Tiefpunkten berichteten sie uns offen und ehrlich, denn der Normalfall was Gemeindegründung in Ost-Deutschland betrifft, ist alles andere, als dass „Tausende täglich hinzugetan“ werden. Das erfordert eine Menge Ausdauer. Vor allem aber Gebet und eine tiefe Beziehung zu Jesus, denn wer seine Kraft aus dem quantitativen Erfolg zieht, wird bei Niederlagen nicht anders können als aufzugeben. Doch den Ruf Gottes zu folgen, heißt langfristig Treue zu beweisen (und das zahlt sich aus).

Den Abend ließen wir mit einer Gebets- und Segensrunde ausklingen und dürfen gerade die Räumlichkeiten der KfP zu Übernachtung nutzen. Am Donnerstag geht’s bereits um 6:30 weiter nach Hamburg!

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