Was
für eine erholsame Nacht! Wir wurden im „Turbo-Zimmer“ der Christus-Gemeinde
Bremen untergebracht, ein Spielraum für Kinder mit einer riesigen Holzhütte, in
der wir es uns auf Matratzen [sogar jeder eine eigene ;-)] für die Nacht
gemütlich gemacht hatten. Der Tag startete entspannt bei einem gemeinsamen
Gespräch mit Nils, dem Praktikanten der Gemeinde. Er erzählte uns, wie es dazu
kam, dass er nach Bremen gekommen ist, was er in dieser Zeit gelernt hat und
welche Vision er für seine Zukunft in Bremen hat. Körperlich gestärkt und
geistlich ermutigt beteten wir für einander und machten uns auf zur unserer
letzten Station auf dieser Tour: Wolfsburg.
In
Wolfsburg angekommen wurden wir von Willi (Gründer des Projekts „Kirche für
Wolfsburg“) und seiner Familie herzlich in Empfang genommen. Wir wurden bei
ihnen zu Hause mit einem ausgesprochen leckeren Mittagessen willkommen geheißen
und Willi war sehr daran interessiert, was wir bereits alles auf unserer Tour
durch Deutschland erlebt hatten. Zu unserer großen Freude war Debi auch
anwesend, sie hat ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit das Collegeprogramm vom
Bibelseminar Bonn absolviert und ist eine gute Freundin von uns (zumindest die,
die sie noch im Studium miterlebt haben). Sie ist ebenfalls Praktikantin und
hilft dem Team bei der Gründung der Kirche für Wolfsburg (kurz KfW) mit. Die
Gespräche am Mittagstisch mit Willi, seiner Familie und Debi waren so
erfreulich und das Essen so gut, dass man eine vage Vorstellung davon bekommen hat,
wie es wohl beim „gemeinsamen, himmlischen Mahl“ in der Ewigkeit sein wird. Doch
leider sind wir auf der Erde zeitgebunden und wir hatten noch einiges vor.
Zunächst einmal gaben uns Willi und Debi allgemeine Informationen über Wolfsburg, den Menschen und der Kultur. Wolfsburg ist eine recht junge Stadt, vor gerade mal 70 Jahren gegründet und erst seit zehn Jahren ziehen hier Menschen zum wohnen hin. Es gibt also weder Altstadt noch Wolfsburger Traditionen. Davor pendelte man immer in die Stadt, hauptsächlich um bei VW zu arbeiten. VW bestimmt hier den Rhythmus der Stadt, es schafft Arbeitsplatz und veranstaltet qualitative Events. Das geht sogar so weit, dass es bedeutender ist, wer das Werk VW leitet als welche Partei im Rathaus sitz. Zudem ist die Stadt sehr reich, das Durchschnittseinkommen liegt bei 5000€ und die Stadt muss sich generell nicht die Frage stellen, ob die finanziellen Mittel reichen, wenn ein neues Gebäude gebaut oder ein Projekt gestartet wird. Wolfsburg ist eine „Erlebnis-Stadt“, es geht vor allem darum unterhalten zu werden, was erleben zu können, kostenlosen Service zu genießen und alles in bester Qualität. Projekte und Events mit „mäßiger“ Qualität werden hier nicht ernst genommen (genauso wie alle Nicht-VW-Fahrer). Die Menschen in der Stadt haben vor allem zwei Problemfelder: die hohe Scheidungsrate und die vielen alleinerziehende Mütter. Da ist man bereits in Zusammenarbeit mit der Stadt um da Hilfe anzubieten. Was den Glauben angeht so ist Wolfsburg doch eher von Ostdeutschland geprägt, sodass man überwiegend den Atheismus vertritt (ob aus Überzeugung oder weil man sich einfach noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht hat sei zunächst dahingestellt).
Zunächst einmal gaben uns Willi und Debi allgemeine Informationen über Wolfsburg, den Menschen und der Kultur. Wolfsburg ist eine recht junge Stadt, vor gerade mal 70 Jahren gegründet und erst seit zehn Jahren ziehen hier Menschen zum wohnen hin. Es gibt also weder Altstadt noch Wolfsburger Traditionen. Davor pendelte man immer in die Stadt, hauptsächlich um bei VW zu arbeiten. VW bestimmt hier den Rhythmus der Stadt, es schafft Arbeitsplatz und veranstaltet qualitative Events. Das geht sogar so weit, dass es bedeutender ist, wer das Werk VW leitet als welche Partei im Rathaus sitz. Zudem ist die Stadt sehr reich, das Durchschnittseinkommen liegt bei 5000€ und die Stadt muss sich generell nicht die Frage stellen, ob die finanziellen Mittel reichen, wenn ein neues Gebäude gebaut oder ein Projekt gestartet wird. Wolfsburg ist eine „Erlebnis-Stadt“, es geht vor allem darum unterhalten zu werden, was erleben zu können, kostenlosen Service zu genießen und alles in bester Qualität. Projekte und Events mit „mäßiger“ Qualität werden hier nicht ernst genommen (genauso wie alle Nicht-VW-Fahrer). Die Menschen in der Stadt haben vor allem zwei Problemfelder: die hohe Scheidungsrate und die vielen alleinerziehende Mütter. Da ist man bereits in Zusammenarbeit mit der Stadt um da Hilfe anzubieten. Was den Glauben angeht so ist Wolfsburg doch eher von Ostdeutschland geprägt, sodass man überwiegend den Atheismus vertritt (ob aus Überzeugung oder weil man sich einfach noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht hat sei zunächst dahingestellt).
Das ist also Wolfsburg, das sind die Menschen. Jetzt hieß es gezielt für die Stadt beten. Wir begaben uns in die Innenstadt, in die Einkaufspassage und zum VW-Werk und machten einen Gebetsspaziergang. Willi und Debi zeigten uns vieles vor Ort und wir konnten mit eigenen Augen sehen, wovon sie im Wohnzimmer geredet haben: Wir befanden uns in der Zukunft, in der eine Firma das komplette Leben in einer Großstadt bestimmte und die mit neumodischer Architektur und technischen Schick-schnack (z.B. Fließbänder für Fußgänger) übersät war. Gleichzeitig wurden wir auch Zeugen davon, wie verdorben der Charakter dieser Stadt war, wie sehr der Egoismus hier im Vordergrund steht.
Wir gingen durch die Stadt, machten gelegentlich Halt, beteten gemeinsam für die Stadt und stellten sie unter Gottes Segen. In dieser Stadt soll Gott groß gemacht werden, in dieser Stadt sollen die Menschen Versöhnung mit Gott erfahren.
Wieder
daheim gab es nach dem Abendbrot eine Präsentation vom „Projekt Kirche für
Wolfsburg“ an der auch einige andere Gäste teilgenommen haben. Willi und Debi
stellten die Vision vor, die Werte und Herangehensweise und erzählten viel von
ihren persönlichen Berufungen und Erlebnissen im Dienst. Auf die Frage hin, wie
er mit Niederlagen umgeht, sagte Willi nur: „Plötzliche Herausforderungen,
Probleme und Anfechtungen sind nicht das, wovor man Angst haben sollte,
fürchten sollte man sich vor den Sünden, die sich langsam einschleichen.“ Wir
waren von den Ergebnisberichte ergriffen, in denen sichtbar gemacht wurde, was
einfacher, konkreter und mutiger Glaube erfordert und bewirkt. Mit schlossen
den Abend, indem wir einander Segneten und um klare Führung beteten, was die
persönliche Berufung anbelangt.
Die
Kinder von Willis Familie überließen uns alle ihre Zimmer, sodass wir eine
Komplette Etage (eine vollständige Wohnung) für uns allein hatten, mit so vielen
Betten, das wir nicht mal alle belegen können! Nach der letzten Nacht in Bremen
im „Turbo-Zimmer“ rechneten wir nicht mehr damit, dass das noch zu toppen war,
aber Wolfsburg ist in jeder Hinsicht ein Höhepunkt (Gott segne diese Familie
für ihre Gastfreundschaft und Einsatz für das Reich Gottes). Wir werden hier
noch zwei Tage bleiben und wir sind gespannt was auf uns zukommt.
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